Sie tragen Namen wie Abate Fetel, Williams oder Clapps Liebling. Das Lieblingsobst der Deutschen ist die Birne leider trotzdem nicht. Auf Platz Eins steht immer noch unangefochten der Apfel. Schade, denn das saftige Obst hat großes Potenzial in der Küche für frischen Wind zu sorgen. Deshalb greifen Sie beherzt zu, wenn Sie demnächst beim Einkaufen am Birnenregal vorbeikommen. Die kleine, unscheinbare Frucht bietet neben wertvollen Nährstoffen zudem eine große Bandbreite an vielseitigen Zubereitungsmöglichkeiten. Ob herzhaft oder süß: Birnen machen’s möglich.
Geheimtipp Birne?
Auch wenn die Birne aus Verbrauchersicht dem Apfel nicht das Wasser reichen kann, liegt ihr Pro-Kopf-Konsum in Deutschland jährlich bei rund ca. 2,4 Kilogramm. Damit belegt sie Platz 6 der beliebtesten Obstsorten, knapp hinter den Erd- und noch vor den Heidelbeeren. Die unten rund-bauchige und nach oben hin schmaler werdende Frucht strotzt dabei nur so vor B-Vitaminen, Folsäure sowie Ballast- und Mineralstoffen.
Gut zu wissen! Weil Birnen häufig süßer schmecken als Äpfel, gelten diese als vermeintlich gesünder. Tatsächlich bieten Birnen jedoch einen weitaus höheren Gehalt an Kalium, Phosphor sowie Kalzium.
Weltweit gibt es rund 2.500 Varianten, von denen aber nur 25 für den deutschen Markt relevant sind. Der Sortenreichtum schlägt sich auch auf den Geschmack nieder. Je nach Wunsch, können Sie sich hier der Aromapalette von süß bis herb bedienen und die ideale Birne für Ihr Gericht aussuchen.
Die wichtigsten Sorten im Überblick
Birnen sind gut ein halbes Jahr lang in Saison und werden zwischen Juli und Oktober geerntet. Eine grundsätzliche Unterscheidung lässt sich so zwischen Sommer- und Herbstbirnen treffen.
Sommerbirnen (geerntet zwischen Juli & August):
Williams: Diese kleine, goldgelbe Birne besitzt ein saftig-süßes Aroma und wird auch als “Schnapsbirne” bezeichnet, da aus ihr der bekannte Obstbrand “Williams Christ” destilliert wird. Diese Sorte ist nur kurzzeitig haltbar und eignet sich gut zur Zubereitung von Süßspeisen.
Clapps Liebling: Ist eine sehr alte Birnensorte, die Im August geerntet wird. Das Fruchtfleisch ist etwas körnig und süß-säuerlich im Geschmack. Sie sollte nach dem Pflücken noch ein paar Tage in Ruhe lagern, bis sie ihr volles Aroma entfaltet und verzehrt werden kann.
Herbstbirnen (geerntet zwischen September & Oktober):
Gute Luise: Die Schale ist glatt und grün-braun gefärbt. Das Fruchtfleisch schmeckt süß bis fein säuerlich. Diese Sorte ist ideal zum Einkochen oder auch zum Zubereiten von herzhaften Speisen.
Conference: Eine ideale Tafelbirne, die Sie am besten pur genießen. Die Conference-Birne ist leicht an ihrer kompakten Form und der grün und braun gefleckten Schale zu erkennen.
Abate Fetel: Die markante längliche Birne besitzt ein starkes, süßliches Arome und zeichnet sich durch ihr leicht gekörntes Fruchtfleisch aus. Auch sie eignet sich gut zum (Ein-)Kochen.
Birnen-Rezepte von herzhaft bis süß
Sie haben Birnen bereits vorrätig zu Hause? Dann überraschen Sie Ihre Freunde oder Familie doch mit einem ganz besonderen Hauptgericht, wie z. B. einem gefüllten Hähnchen mit Kürbis. Hierfür schneiden Sie u. a. Apfel- und Birnenstücke klein und vermengen diese mit ausgewählten Kräutern. Als Beilage eignet sich dazu ideal ein feines Kartoffelgratin. Die Kombination aus fruchtiger Süße und herzhafter Würze ist ein Fest für Ihre Geschmacksrezeptoren.
Sie suchen noch nach einem süßen Nachtisch? Dann probieren Sie unbedingt dieses vom japanischen Meisterkoch Takuji Takahashi kreierte Dessert: feines Birnenmousse mit Sahne. Oder sorgen Sie bei der nächsten Party mit den hübsch dekorierten Vanille-Zimt-Birnen für einen süßen Hingucker.
Panasonic wünscht Ihnen viel Spaß beim Entdecken und Ausprobieren weiterer Birnen-Rezepte.