Hefe ganz einfach selber machen
So haben Sie immer einen Vorrat zu Hause

Ohne diese Zutat geht bei Pizza, Schwarzbrot oder einer Brioche wortwörtlich gar nichts: Hefe ist beim Backen einfach unerlässlich. Die meisten von uns greifen im Supermarkt zur praktischen Trockenvariante oder zum frischen Hefewürfel im Kühlregal. Wer jedoch von industriell gefertigten Produkten Abstand nehmen möchte, hat die Möglichkeit, Hefe ganz unkompliziert zu Hause zuzubereiten. Sie möchten wissen, wie? Wir verraten es Ihnen.

Hefe ist (Ess-)Kultur

Hefe besteht aus Mikroorganismen bzw. einzelligen Pilzen, die bereits seit der Antike für den Menschen eine wichtige kommerzielle Bedeutung haben. Durch Hefe wird die Gärung, die bei der Herstellung von Bier und Wein essentiell ist, überhaupt erst ausgelöst. Auch als Backtriebmittel z. B. bei der Zubereitung von Brot sind Hefekulturen schon seit der Antike im Einsatz.

So funktioniert’s: In Verbindung mit Zucker und ohne jegliche Sauerstoffzufuhr bildet Hefe CO2 und Alkohol (Ethanol). Diesen Prozess nennt man Gärung. Als Backtriebmittel produziert Hefe durch das CO2 kleine Luftbläschen, die sich im Teig verbreiten, ausdehnen und so den Teig fluffig machen.

Anleitung zum Hefe-DIY

Hefe

Viele Wege führen nach Rom – oder zu selbst gemachter Hefe. Tatsächlich stehen Ihnen verschiedene Varianten zur Verfügung, um das natürliche Gärmittel zu Hause selbst zu kultivieren. Eine davon stellen wir Ihnen hier vor. Die Vorteile sprechen dabei für sich:

  1. Sie haben stets einen frischen Vorrat zur Hand.
  2. Selbst gemachte oder “wilde” Hefe gilt als verträglicher.
  3. Wilde Hefe ist reicher an B-Vitaminen als industriell hergestellte Hefe.

Zum Ansetzen einer Hefekultur benötigen Sie lediglich 3 Zutaten:

  • 2 EL Zucker
  • 2 ungeschwefelte & getrocknete Datteln
  • 500 ml lauwarmes Wasser

Verwenden Sie außerdem ein Einmachglas mit Schraubdeckel (ca. 1,5 l Fassungsvermögen), in das Sie die Zutaten gut einfüllen können.

  1. Geben Sie das lauwarme Wasser sowie den Zucker in das Glas. Schütteln Sie das Gemisch so gut durch, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat.
  2. Fügen Sie nun die beiden Datteln hinzu. Verschließen Sie das Glas mit dem Deckel und stellen Sie es an einen warmen Ort (zwischen 25 bis 35 Grad Celsius).
  3. Schütteln Sie das Glas immer morgens und abends gut durch und öffnen Sie danach kurz den Deckel, damit überschüssige Gase entweichen können.
  4. Nach 5-10 Tagen ist die wilde Hefe fertig und kann verarbeitet werden.

Zu beachten ist…

Machen Sie von Zeit zu Zeit einen Geruchstest. Sollte die Mischung nach faulen Eiern riechen oder sich Schimmel bilden, ist der Hefeansatz schlecht geworden und muss entsorgt werden. Fertig ist das natürliche Backtriebmittel nach rund einer Woche, wenn es den typischen Hefegeruch angenommen hat. Entfernen Sie die Dattelreste und beachten Sie, dass diese natürliche Hefemischung weniger Triebkraft hat als das industriell gefertigte Produkt. Berücksichtigen Sie diese Eigenschaft bitte bei den Gehzeiten Ihrer Teige und lassen Sie diese dementsprechend länger ruhen.

Hefe

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