Das Smartphone gibt selbst im Stummmodus nie Ruhe, die Termine reihen sich dicht an dicht und gegessen hat man auch spätnachmittags immer noch nichts. Kommt Ihnen das bekannt vor? Viele Menschen finden sich tagtäglich in einer Stressschleife wieder, die nach einer Weile auf Gemüt und Magen schlägt. Durch das Bestreben, immer mehr in kürzester Zeit zu erledigen, gibt es Schnellkassen im Supermarkt oder Fast Food für unterwegs. Gegen die vorherrschende Hektik stemmt sich die Slow-Food-Bewegung. Denn gerade beim Essen sollten Sie anstatt aufs Gas bewusst auf die Bremse treten und dem Genuss den Vorrang geben.
Fast Food vs. Slow Food.
Wenn der Hunger kommt, ist der Griff zur Tiefkühltruhe oder zum Laptop schnell getätigt. Fertigpizza oder Lieferservice sind bequeme Lösungen für eines unserer Grundbedürfnisse: dem Essen. Das Versprechen von Fast Food ist neben der Sättigung dabei das Einsparen von Zeit. Doch paradoxerweise wird dadurch unser Leben nicht entschleunigt, sondern oftmals noch hektischer. Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, warum das so ist?
Laut einer Studie löst bereits das Betrachten von Logos gängiger Fast-Food-Anbieter in unserem Unterbewusstsein Ungeduld aus.
Tatsächlich nutzen wir die durch Fast Food vermeintlich eingesparte Zeit nicht aktiv zur Entspannung, sondern für weitere Aufgaben oder Termine, die den Stresspegel steigen lassen. Muskuläre Verpannungen, Herz- Kreislauferkrankungen oder auch Diabetes sind mittlerweile in der westlichen Welt Volkskrankeiten, die u. a auf einen Lebenstil aus ungesunder Ernährung und Stress zurückzuführen sind.
Dies ist der Grund, warum sich Slow Food beständig wachsender Beliebtheit erfreut, denn viele Menschen entscheiden sich in Sachen Essen mittlerweile wieder für mehr Qualität vor Bequemlichkeit. Und insbesondere dafür, sich Zeit zu nehmen.
Die Entdeckung der Entschleunigung.
Während sich die Welt in unserem Informationszeitalter immer schneller zu bewegen scheint, ist es beinahe zur Kunst geworden, bewusst innezuhalten. Slow Down, also die Geschwindigkeit drosseln, lautet hier das Motto und Slow Food ist ein Resultat dieser Einstellung.
Bereits Mitte der 80er-Jahre des letzten Jahrhunderts gründete Carlo Petrini die gleichnamige Organisation „Slow Food“, die bis heute aktiv ist, und auch einen Ableger in Deutschland besitzt.
Gemeint ist mit dem Begriff neben dem genussvollen achtsamen Essen auch die Auseinandersetzung mit dem Thema Nahrungsmittel an sich. „Welche Lebensmittel sind regional, was steckt in ihnen und was tut mir überhaupt gut?“, sind beispielsweise Fragen, die sich dadurch ergeben. Idealerweise eignet man sich das Wissen an und holt sich damit die Hoheit über eines der essenziellsten Bedürfnisse des Menschen zurück ins Bewusstsein – und richtet sein Handeln danach aus: Entschleunigung, Achtsamkeit und das Hinterfragen sind damit die Grundbausteine der Slow-Food-Bewegung.
Brot backen als idealer Slow Food-Einstieg.
Natürlich müssen Sie nicht Stunden in der Küche verbringen und selbstverständlich ist schnelles Essen nicht grundsätzlich zu verteufeln. Doch Sie werden sich wundern, was eine kleine Umstrukturierung Ihres Tagesablaufs für zeitliche Freiräume schaffen kann, in denen Sie wunderbar kochen oder backen können. Verzichten Sie einfach mal auf das Surfen im Internet oder das ein oder andere Videospiel und greifen Sie stattdessen zur Mehlpackung. Brot backen erfreut sich in Slow-Food-Kreisen nämlich großer Beliebtheit.
Backen erfordert durch das Einhalten von Maßangaben und das Kneten des Teigs hohe Aufmerksamkeit und Konzentration, was wissenschaftlich nachgewiesen, stressreduzierend wirkt. Wenn Sie nebenbei noch entspannende Musik abspielen, erhalten Sie quasi eine Wellnesstherapie für Ihre Sinne. Zudem bestimmen allein Sie die Zutaten und können ungesunde Inhaltsstoffe, die in industriell gefertigtem Brot vorkommen, ganz leicht vermeiden.
Lassen Sie sich bei Ihrem Einstieg gerne von unserer großen Auswahl an Brotrezepten inspirieren. Panasonic wünscht Ihnen viel Freude und Erfolg bei der (Wieder-)Entdeckung der Entspannung.