Das ist ein Fest: Brotzeit mit richtig gutem knusprigem Brot. Die Brotvielfalt in Deutschland ist übrigens so groß, dass Sie lange damit beschäftigt wären, sich durch alle Sorten zu kosten. Warum aber gibt es bei uns so viele unterschiedliche Brote? Und müssen Sie durch das ganze Land reisen, um jedes Brot einmal zu probieren? Nein, denn Sie können regionales Brot einfach selber machen – mit dem passenden Brotbackautomat.
Deutschland bietet eine Vielzahl an regionalen Broten.
In Deutschland gibt es über 3.000 verschiedene Brotsorten – und damit so viele wie in keinem anderen europäischen Land. Brotkultur wird hierzulande groß geschrieben. 42,4 Kilo Brot pro Haushalt kaufen die Deutschen im Jahr. Mittlerweile verstärkt bei Backstationen im Discounter, Backshops. Aber auch die klassische Bäckerei ist aus deutschen Städten nicht wegzudenken. Durch die Bread-Bowl kommt der Laib heute auch in einem neuen Gewand daher.
Für das Endstück vom Brot gibt es in Deutschland 218 Wörter – darunter „Ranft“, „Knapp“ und „Knust“.
Ein Grund für die riesige Vielfalt an regionalen Broten ist der Anbau verschiedener Getreidesorten im Land. Neben Weizen wächst z.B. im Norden vorwiegend Roggen. Dinkel finden Sie auf der schwäbischen Alb. Die Getreidevielfalt ermöglicht viele verschiedene Mischungen für unzählige Brotsorten. Alleine durch die Zugabe von Sauerteig zu den vielen Getreidesorten entstehen zahllose Möglichkeiten für Brotmischungen.
Verschiedene Brotsorten als Ausdruck diverser Backkulturen.
Vor gut 100 Jahren gab es im Gebiet des heutigen Deutschlands viele verschiedene Großherzogtümer, Königreiche und Provinzen. Deren Grenzen waren noch wenig durchlässig. Man blieb unter sich und hegte eine jeweils eigene Backkultur, die sich unabhängig von der Nachbarprovinz entwickelte.
Das ist auch heute noch bemerkbar. So gibt es in Württemberg die schwäbische Laugenbrezel, die sich von der bayerischen Variante in Form und Rezeptur merklich unterscheidet. Mit der Zeit haben sich die verschiedenen Backkulturen zwar vermischt, die regionalen Brote aber blieben bestehen – zum Teil bis heute.
Regionales Brot selber machen: Was essen wir heute?
Nach Angaben des Deutschen Brotinstitut e. V., Berlin essen die Deutschen heute übrigens am liebsten Mischbrote. Das sind Brote mit einer Mischung aus Weizen- und Roggenmehlen als Basis. Diese Brotart macht 32,8 Prozent aller verzehrten Brote aus – fast ein Drittel. Platz zwei mit 20,3 Prozent belegt das Toastbrot. Danach folgen Brote mit Körnern und Saaten (15,2 Prozent), Vollkornbrote (10,5 Prozent), reine Weizenbrote sowie Roggenbrote mit je 5,2 Prozent Anteil am Brotmarkt.
Regionales Brot selber machen mit dem Brotbackautomat.
Müssen Sie jetzt aber durch Deutschland reisen, um alle Brote auszuprobieren? Müssen Sie nicht. Werden Sie einfach selbst zum Bäcker und lernen Sie Deutschland auf diese Weise kulinarisch kennen. Ganz nebenbei wissen Sie dann auch genau, was drin ist. Je kürzer die Zutatenliste, desto besser das Brot. Eigentlich reichen vier Zutaten: Mehl, Salz, Wasser und ein Backtriebmittel wie Hefe oder Sauerteig.
Regionales Brot selber machen – im Brotbackautomat ganz einfach. Nehmen wir etwa Mangbrot aus dem Bergischen Land, das ausgesprochen saftig und schmackhaft ist: Als Zutaten für drei Brote brauchen Sie für den Sauerteig 160g Roggenmehl Typ 1150, 90g Mehl Typ 1050, 250g Wasser und 25g Sauerteig. Für den Hauptteig den Sauerteig, 500g Roggenmehl Typ 1150, 250g Weizenmehl Typ 1050, 500g Wasser und 20g Salz. Machen Sie Ihr Brot selber, verzichten Sie damit auf Zusatzstoffe und begeben Sie sich auf eine kulinarische Deutschlandreise.