Von Kleidung bis hin zum Essen gilt: Guter Geschmack ist essenziell. Doch wodurch definiert sich dieser? Gerade in der westlichen Welt galten beim Kochen Salz und Pfeffer lange als das Maß aller Dinge. Doch der Trend zeigt, dass es an der Zeit für eine neue Ess-thetik ist. New Flavouring heißt diese und rückt den Gebrauch von intensiven Gewürzmischungen und das Experimentieren mit neuen Aromenkombinationen in den Vordergrund. Lassen Sie sich überraschen und entdecken Sie überraschend kreative Genusswelten.
Aufbruch zu neuen kulinarischen Ufern.
Bereits von Geburt an sind wir Menschen mit einem exzellenten Geschmacks- und Geruchssinn ausgestattet. Evolutionsgeschichtlich halfen uns diese Sinne bei der Nahrungssuche potenziell Giftiges von Essbarem zu unterscheiden. Bitter war demnach ein Geschmack, den wir eher mieden, während wir süßlichen Aromen Vertrauen schenkten.
Da Muttermilch süßlich schmeckt, ist süß eine Geschmacksrichtung, nach welcher wir bereits vom Säuglingsalter an intuitiv streben.
Doch in der heutigen Zeit hat die moderne Lebensmittelindustrie die Gefahrenquellen in Lebensmitteln durch strenge Hygieneverfahren soweit ausgemerzt, dass wir uns unbesorgt der gesamten Geschmackspalette hingeben können. Salzig, sauer, süß, bitter oder umami können beherzt durch Gewürze oder Aromen kombiniert und sich somit durch das New Flavouring zu eigen gemacht werden.
New Flavouring als sensorisches Gesamterlebnis.
Neue Geschmackserlebnisse zu schaffen, steht im Mittelpunkt dieses neuen Food-Trends. Jedoch ist es nicht so, dass lediglich der reine Geschmackssinn bei dieser sensorischen Erfahrung angesprochen wird. Vielmehr wird unser Geschmackseindruck erst durch ein komplexes Zusammenspiel von Tast-, Geruchs- und Geschmackssinn in unserem Gehirn verarbeitet. Diese Vielschichtigkeit steckt bereits in dem englischen „Flavour“, das sich nicht einfach mit dem Wort „Geschmack“ übersetzen lässt. Mit New Flavouring wird somit ein multi-sensorisches Gesamterlebnis beim Essen angestrebt.
Beim New Flavouring ist experimentieren angesagt.
Alles, bloß nicht fad! Insbesondere Profi-Köche sind bereits auf den Trend New Flavouring aufgesprungen. So werden alte Techniken wie die Fermentation genauso genutzt wie chemische Prozesse aus der Lebensmittelindustrie.
In der Molekularen Küche kommt beispielsweise bei der Essenszubereitung das Wissen aus dem Chemielabor zum Einsatz. Als Grundlage wird die Frage gestellt, ob sich der Geschmack klassischer Lebensmittel ändert, wenn Sie in eine andere Form gebracht oder in ungewöhnlichen Aromakombinationen präsentiert werden. Haben Sie bereits eine deftige Soße in Form von Gelkügelchen oder Espuma (Schaum) probiert?
Food Pairing: Werden Sie selbst zum Entdecker.
Sie müssen nicht viel Geld in einem Edelrestaurant ausgeben, um auf aromatische Entdeckungsreise zu gehen. Auch in den eigenen vier Wänden können Sie eine große Bandbreite des Geschmacksspektrums auskosten. Experimentieren Sie z.B. mit Gewürzmischungen. Die indische Küche ist hierfür ein gutes Beispiel für gustatorisch komplexe Gerichte, in denen Sie von süß, sauer bis hin zu scharf und bitter oftmals alle Nuancen finden.
Oder probieren Sie Food Pairing aus. Hier wird es im positiven Sinn abenteuerlich, wenn Sie Erdbeeren mit Speck oder Mozzarella mit Mango kombinieren. Ein köstliches Beispiel, das Sie unbedingt kosten sollten, ist unser glutenfreies Nussbrot mit Kakao und Fenchel. Mithilfe des Brotbackautomaten Panasonic SD-R2530 ist dieses auch im Handumdrehen aufgetischt.
Lassen Sie sich die Welt des New Flavouring schmecken!